Mittwoch, 30. Dezember 2020

Mittwochsmix im Dezember - Weichgoldenes

Weniger weich, mehr golden ist meine kleine Sammlung für den Mittwochsmix ausgefallen. Im Format 15x15cm sind 6 Seiten mit unterschiedlichen Techniken und unterschiedlichem Material entstanden.

Verschiedene Papiere, Stempel, Schablonen, Oblaten und Goldfarbe aller Art kamen zum Einsatz.

Wirklich weich sind nur der Gardinenstoff und das kleine Stoffstück, mit dem ich meine Arbeitsplatte saubergemacht habe und an dem man erkennt, wie unterschiedlich Gold aussehen kann.


Um mir das Binden zu erparen, habe ich die dritte Seite einfach eingeklebt.















Das war's für dieses Jahr, und wie ich gesehen habe, geht es 2021 weiter mit dem Thema NEU und FOTO. Danke an Michaela und Susanne für diese Aktion, die vor zwei Jahren den Mustermittwoch abgelöst hat, den ich auch sehr geschätzt habe.


Donnerstag, 17. Dezember 2020

Adventspost 2020 - Monotypie - Winterspaziergang

Seit vielen Jahren mache ich mit bei der Adventspost von Michaela und Tabea. Das war so kurz vor Weihnachten immer eine Menge Arbeit, denn es mussten ja 25 Exemplare produziert werden. Dieses Jahr ist alles anders und ich hatte viel Zeit, mich dieser Technik wieder anzunähern, mit der ich mich zum letzten Mal während meines Studiums beschäftigt hatte. Eine Monotypie, ein Glasscheibendruck in Winterfarben zum Thema Winterspaziergang sollte es werden.

Zuerst wollte ich einen leicht strukturierten Untergrund vorbereiten. Dazu habe ich Reste vom "Sanften Morgentau" (Frühlingspost 2018) genommen, auf dem Glas verteilt und Linien mit einem Spritzpinsel hineingewischt.

Mit dem zufällig entstandenen gelben Fleck gefiel mir das schon mal ganz gut. Nachdem ich mehrere Blätter auf diese Weise hergestellt hatte, fiel mir ein, dass die Spuren ja durch das Zeichnen oder Schreiben auf dem Papier entstehen sollten. Dann doch erstmal lieber probieren, wieviel von der Linoldruckfarbe nötig ist, wie fein der Stift zum Durchdrücken sein muss und wie man dicke Flecken vermeidet. Letzteres, indem man sozusagen freischwebend zeichnet, ohne die Handflächen aufzulegen.

Die mit Kuli oder Bleistift gezogenen Spuren waren mir viel zu dunkel und ich hatte immer noch keine Idee für ein passendes Motiv.

Also beschäftigte ich mich wieder mit dem Hintergrund. Ich kleisterte viel Weiß mit ein wenig Blau, Schwarz und Gelb auf die Scheibe, so entstanden Winterlandschaften; vorne Schnee, hinten schneebedeckte Berge und/oder Himmel.


Die Blätter blieben einige Tage liegen und ich schnitt erstmal die Pappen zu und adressierte und frankierte die Karten.


Schließlich fand meine Idee doch den Weg auf das Papier.



Zum Schluss schrieb ich noch ein passendes Haiku 

Winterspaziergang

Spuren in gemischtem Grau

Sehnsucht nach Wärme

und hatte tatsächlich noch über eine Woche Zeit, bevor die Karten zur Post mussten! Inzwischen versammeln sich hier die allerschönsten Karten, einfach toll, dass jeden Tag so wunderbare Post im Briefkasten liegt! Danke an Michaela und Tabea für das Thema, das für mich dieses Jahr eine Herausforderung war (was ich ja sehr mag, einfach ist langweilig, denke ich immer....)



Mittwoch, 25. November 2020

Mittwochsmix im November - Oval und Struktur

Das Novemberthema bei Michaela und Susanne war so ganz nach meinem Geschmack. Strukturen bestimmen ja sowieso alle meine Arbeiten, das Oval ist auch eine schöne Form, bei der man allerdings aufpassen muss, dass keine Ostereier entstehen.

Ich habe mir zuerst aus einem Bogen Kleisterpapier ein kleines Buch gefaltet, in das ich dann die Doppelseiten einheften wollte.

Irgendwie habe ich mich dann nicht an den Kleisterpapierfarben orientiert und es wurde bei mir ausnahmsweise ziemlich bunt.


Hier habe ich Gesso durch eine Schablone gestrichen und später mit einem Schwamm Farbe darübergewischt. Die unregelmäßigen Strukturen gefallen mir gut.

Diese Strukturen entstanden durch zerknittertes Seidenpapier, das ich über die farbigen Ovale geklebt habe, rechts habe ich mit einem wunderbaren (leider ausgeliehenen) Stempel darübergedruckt.


 

Hier habe ich Soft Gel verwendet; auf den glänzenden Ovalen trocknet die Farbe schön unregelmäßig ein.


Die Ovale ganz rechts sind ausgeschnitten, oben sieht man strukturierte Tapete, die ich leicht mit Kreide bestrichen habe. Hier sind alle Ergebnisse des Novemberthemas zu sehen.


Sonntag, 15. November 2020

Monotypien

 Nach langer Zeit habe ich mich mal wieder mit meiner Gelatineplatte beschäftigt.




Mit verschiedenfarbigen Tinten und weißer Acrylfarbe entstanden Monotypien, die ich später bestempelt, bemalt oder schabloniert habe.

Besonders gerne verstempele ich gerade diese schönen Frauengesichter.






Diese Stempel sind Leihgaben, leider werden sie nicht mehr produziert.                                              Und zum Schluss noch ein Vorher/Nachher.





 

 

 

Samstag, 31. Oktober 2020

Nachtrag zur Sommerpost - ein Briefmarkenalbum

Die diesjährige Sommerpost hat mich noch lange Zeit weiter motiviert.



Ich habe Unmengen an Briefmarken produziert - zwar keine weiteren Stempel geschnitzt, aber viele meiner Stempel und Schablonen verwendet. Auf so kleinem Format geht das ganz schnell  und macht definitiv süchtig.

Reste von Sonnendrucken hatte ich genug und endlich konnte ich mal selten genutzt Stempel gebrauchen.

Porto und Poststempel durften natürlich nicht fehlen, und obwohl ich sehr viele Schablonen besitze, kamen vor allem meine Lieblinge zum Einsatz.


Die großen Marken habe ich mit Hilfe einer Zackenschere ausgeschnitten (was man gut erkennen kann...), für die kleineren habe ich einen Stanzer verwendet.



Zuerst wollte ich in meinem Album nur Briefmarken in Blau/Petrol/Türkis sammeln, aber als wieder so schöne Papierereste beim Gellidrucken abfielen, produzierte ich weiter.


Schließlich füllte ich 6 Seiten mit meinen Marken und nähte sie zusammen. Für die Zwischenräume fand ich sogar wunderbares "Spinnenpapier", wie es sich für ein richtiges Briefmarkenalbum gehört.

 


Auf den Deckel habe ich schließlich noch vier Variationen meiner Sommerpostmarke geklebt - fertig. Jetzt geht es direkt weiter mit der Adventspost - wie ich gelesen habe, gibt es schon über 200 Anmeldungen. Dann muss ich hier ja keine Werbung mehr machen....




Samstag, 26. September 2020

Monatscollage im September

Vom regelmäßigen Sport und den vielen Radtouren (damit ich mich schon mal daran gewöhne, bald kein Auto mehr zu besitzen) gibt es keine Fotos, dafür könnte ich jede Menge Papiere und Hefte zeigen, die im September entstanden sind. Ich beschränke mich hier aber nur auf eines.....

mit liebem Besuch aus Kassel durch Köln geradelt, fotografiert, eine Ausstellung 

und den Dom besucht

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eine Bloggerin aus der Nachbarschaft kennengelernt und ein wunderschönes kleines Buch bekommen * wieder mit Doppelkopfspielen und Stricken begonnen

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viele Sonnendrucke mit meinen Schriftschablonen gemacht und mich zu einem Nähkurs angemeldet

 

Geteilt mit Birgitt, die jeden Monat Collagen auf ihrem Blog sammelt

 

 

Freitag, 25. September 2020

Sommerpost 2020

Der Sommer ist vorbei, und auch die Sommerpost-Aktion von Michaela und Tabea. Es waren 165 Teilnehmerinnen dabei, die ihre "Briefmarken ins Blaue" geschnitzt, gestempelt und an jeweils 8 andere Gruppenmitglieder verschickt haben. Meine Briefmarkensammlung besteht aus 16 Exemplaren - trotz der Technik- und Farbvorgaben so unterschiedlich und vielseitig!













Nun muss ich noch entscheiden, wie es mit meiner Sammlung weitergeht. Ich hatte mir zuerst ein Leporello vorgestellt, innen die Briefmarken, außen die Karten und Teile der Umschläge, die ja auch sehr schön gestaltet sind.


 

Weil viele Marken aber so wunderbar auf die Karte abgestimmt sind, werde ich nun ein Buch binden. In Michaelas und Tabeas neuem Buch "Schöne Post" gibt es eine wunderbare Anleitung für die Single-Sheet-Bindung. Nun muss ich mich nicht mehr durch die Youtube-Videos quälen! Beiden ein riesigesKompliment für dieses phantastische Buch und einen herzlichen Dank für die Organisation der Sommerpost!



Sonntag, 30. August 2020

Monatscollage August

Ein heißer Monat ist zuende gegangen- allerdings sehen meine Fotos gar nicht danach aus. 

Erste Videos für das artlaboratorium und meinenBlog
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Gemeinsames Sonnendrucken im Garten meiner Freundin
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Massenproduktion von Briefmarken - nicht nur für die Sommerpost
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Wanderung durch den Tierpark
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Eine Woche in der kühlen Eifel
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Fotospaziergang auf der Suche nach Skurillem

Geteilt mit Birgitt, die jeden Monat unsere Collagen sammelt



Samstag, 29. August 2020

Schriftschablonen ohne teures Grafikprogramm entwerfen

Ich mag besonders gerne Schriftschablonen und zeige euch heute mal, wie sie bei mir entstehen. Möglicherweise kommt meine Methode Profis unter euch etwas umständlich vor.... ich erinnere mich gerne an eine Situation, in der meine Beschreibung, wie ich Rapportmuster am PC erstelle, für große Heiterkeit sorgte 😊Diese Anleitung ist also für Menschen ohne teures Grafikprogramm gedacht!


Dafür brauche ich kein Photoshop oder Illustrator, benutze nur Word und das kostenlose paint.net


Zuerst schreibe ich einen Unsinnstext auf Word in einem Kalligrafie-Font.


Buchstaben, die mir nicht gefallen, ersetze ich durch schönere. Ich verringere den Zeilenabstand, damit sich die Buchstaben berühren und beim Plotten nicht auseinander fallen.
Mir gefallen die Lücken im Text nicht und ich möchte sie mit weiteren Buchstaben füllen.


Dazu schreibe ich einige Einzelbuchstaben, speichere sie als jpg und öffne sie in paint.


Ich schneide einen Buchstaben aus und entferne den Hintergrund mit Hilfe des Zauberstabs. Dann speichere ich ihn als PNG-Datei, damit ich ihn später in den Text einfügen kann.


Wieder zurück in Word füge ich die Buchstaben ein. Ich kann sie auch vergrößern und damit weitere Akzente setzen.
Nun kann ich meinen Entwurf auf der Plotter-Software weiter bearbeiten und ausschneiden lassen.



So können die Ergebnisse aussehen - Gelli- und Sonnendruck oder einfach mit Stempelfarbe schabloniert.




Donnerstag, 27. August 2020

Schablonen - vielfältig verwendbar

Seitdem ich einen Plotter besitze, wird meine Schablonensammlung immer größer. Man kann ja damit nicht nur schablonieren, sondern auch drucken, frottieren und sie für Gelli- und Sonnendrucke verwenden. Ich nehme transparente Folien (wenn möglich Reste); Tyvek lässt sich noch besser plotten, aber man sieht nicht, wohin man schabloniert.
Man kann wunderbar Akzente setzen, interessante Hintergründe drucken, sogar plastische Effekte erzielen.



In meinem Video sind die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten zu sehen.




Und am Samstag zeige ich dann, wie ich ohne teure Grafikprogramme meine Schriftschablonen entwerfe.

Herzlichen Dank an Katrin, über deren Videoplatform ich das Filmchen hochladen durfte.



Donnerstag, 30. Juli 2020

Das Collageteamwork auf Instagram und wie meine Collagen entstehen

Als es Ende März den Lockdown gab, überlegte ich mir, wie ich einen gemeinsamen kreativen Austausch initiieren könnte - "Lasst uns was zusammen machen" schrieb ich und veröffentlichte den Vorschlag zusammen mit einigen Papieren und Schnipseln auf Instagram. Ich stellte mir vor, dass 9 Teilnehmer mit den gleichen oder ähnlichen Papieren eine analoge Collage kleben, unter einem gemeinsamen Hashtag posten und so wiederum eine große neunteilige Collage entstehen würde.


So sahen die Papiere jeweils aus                               und diese neun Collagen sind daraus entstanden





Die Papiere sollen alle verwendet werden, dürfen zerschnitten oder zerrissen werden, die einzelnen kleinen Schnipsel nur ausgeschnitten werden. Ergänzungen durch Farbe ist erlaubt, aber es sollen keine eigenen Papiere hinzugefügt werden. Als Format ist das Quadrat vorgegeben, der Hintergrund soll möglichst hell sein. Nur so ist sichergestellt, dass alle neun Ergebnisse zueinander und aneinander passen. Mich interessiert, wie unterschiedlich die Herangehensweise ist; manche finden gleich ein Thema, erzählen Geschichten oder schneiden die Papiere so zu, dass sie zu ihren Vorstellungen passen - hier ein paar Beispiele:


Oft entdecke ich wunderbare Kompositionen, wie den Kontrast zwischen rund und eckig oder eine Fluchtpunktperspektive.

Nicht nur weil ich Grün so mag - dies ist meine bisherige Lieblingscollage.


Wer Lust hat, einmal dabei zu sein, kann sich nach der Sommerpause im August unter christine_buntpapierfabrik anmelden - jeden Samstag um 10.00 Uhr gibt‘s dann wieder einen Instagram-Post mit den neuen Papieren. Unter #collageteamwork sind unter Aktuell alle bisherigen Collagen zu sehen.
Ich freue mich, wenn ihr eure Ergebnisse bei Katrin und Sabine auf artlaboratorium postet! Dort gibt es im Sommer viele neue Online-Kurse, Workshops, Künstlerinspirationen und Gastbeiträge.
Anmerkung: Die schlechte Qualität der großen Collagen kommt daher, dass ich sie als Screenshot mit dem Handy aufnehmen musste, denn am PC kann man sie leider nicht so sehen.
Und zum Schluss zeige ich euch in meinem ersten Video, wie meine Papiercollagen entstehen.



Ein großes DANKESCHÖN an Katrin, die mich in die geheimnisvolle Welt der Videobearbeitung eingeführt hat!